Ob Krankenhäuser, Pflege- oder Altenheime – im Gesundheitswesen sind moderne ITK-Systeme von großer Bedeutung, da sie die Effizienz, Sicherheit und Qualität der Versorgung erheblich verbessern. Für einen großen gemeinnützigen Verein, dessen Ziel es ist, Menschen mit Behinderung ein möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen, stand daher die Optimierung seines bisherigen Systems auf der Agenda. Für welche Lösungen sich der Verein entschied, um für reibungslose Prozesse in der Kommunikation und höchste Versorgungssicherheit zu sorgen, beschreibt unser Best-Practice-Beispiel.
Sich für Menschen mit Behinderung einzusetzen, ist für den ursprünglich in Marburg gegründeten Verein eine echte Herzensangelegenheit und mit verschiedenen Angeboten und Hilfestellungen verbunden. So betreibt der e. V. auch Einrichtungen, in denen Menschen, die nicht mehr oder nur noch schlecht allein zurechtkommen, betreut werden. Die dort tätigen Pflegekräfte stehen dabei oft vor der Herausforderung, flexibel und mobil auf die Bedürfnisse der zu betreuenden Menschen zu reagieren. Dies wird besonders in der Nacht deutlich, wenn sich das Pflegepersonal größtenteils im Bereitschaftsraum aufhält und von dort bei Alarm oder Notruf aktiv werden muss. Die Alarmierung erfolgt in solchen Fällen über das dezentrale Rufsystem Hospicall P7. Das heißt: Im Flur informieren an den einzelnen Zimmern große LED-Wand- oder Deckendisplays das Pflegepersonal und im Dienstzimmer wird über ein Terminal mit Touchdisplay angezeigt, wer in welchem Zimmer gerade Hilfe benötigt. In Kombination mit der Auerswald PBX und dem P7 Rufsystem ist ein zusätzlicher Alarmserver nicht erforderlich, die Alarmmeldungen erscheinen als Textnachricht inklusive Sondersignalton direkt auf dem Display der Auerswald COMfortel IP-DECT-Telefone.
Neben dem Rufsystem waren bis zur Modernisierung auch die Auerswald Produkte COMpact 5020 VoIP und COMpact 5000 mit WS-400 DECT-System im Einsatz. Die Teilnehmerzahl lag hier im Schnitt bei zehn Personen. Da die Beschaffung von Ersatz-Mobilteilen aufgrund des Support-Endes der Geräte zuletzt jedoch immer aufwendiger wurde und die COMpact 5020 VoIP darüber hinaus nicht mehr den Sicherheitsstandards des Vereins entsprachen, sollte die bisherige Systemlandschaft Platz machen für neue, modernere und zugleich sicherere Lösungen aus dem Hause Auerswald.
Anforderungen an das neue System
Dem Verein war dabei wichtig, die laufenden Kosten möglichst gering zu halten. Aus technischer Sicht sollte das neue System zum einen die Anbindung an das bislang genutzte Hospicall P7 Rufsystem ermöglichen, zum anderen die Einbindung von mobilen Apps erlauben, da die Betreuung zum Teil auch zu Hause stattfindet und die Mobilfunknummern der Mitarbeitenden nicht übertragen werden sollten.
Nachdem die Anforderungen geklärt waren, stand das bevorzugte neue System fest. Heute sind pro Standort eine COMtrexx Next mit WS-500S DECT-System inklusive Alarm Messaging im Einsatz und sorgen für sichere Abläufe und effiziente Einsätze des Pflegepersonals – weiterhin ohne extra Alarmserver. Um gerade im sensiblen Gesundheitswesen keinerlei Arbeitsprozesse und Pflegearbeiten zu beeinträchtigen, wurde das alte System erst nach erfolgreicher Installation des neuen Systems deinstalliert. Die vorhandenen COMfortel 2600 IP Telefone können weiterhin für den Einsatz im Büro genutzt werden, für die mobile Telefonie wird hingegen die für alle Smartphones neu angeschaffte App COMfortel SoftPhone eingesetzt.
Höhere Effizienz – weniger Belastung
Die Pflegekräfte erhalten nun Alarmmeldungen direkt auf ihre mobilen Endgeräte wie Smartphones oder spezielle Pager, die sofort anzeigen, welcher Alarm ausgelöst wurde – ob es sich um eine Bettkontaktmeldung oder einen Notruf vom WC handelt. Diese präzisen und direkten Informationen ermöglichen es den Mitarbeitenden, gezielt und schnell zu reagieren.
Ein weiterer Vorteil ist die Anbindung der mobilen Pflegekräfte an die zentrale Rufnummer der Einrichtung. Vor der Umstellung wurden Anrufe von außerhalb, zum Beispiel von Angehörigen, oft direkt auf die Mobiltelefone der Pflegekräfte weitergeleitet. Dies führte zu einer Überflutung mit Anfragen, die zentral besser koordinierbar sind. Nun werden alle Anrufe über die zentrale Rufnummer der Station geleitet, sodass die Erreichbarkeit optimiert und die Pflegekräfte entlastet werden.
Einfache Integration und schnelle Umsetzung
Die Umstellung auf das neue System verlief reibungslos und unkompliziert. Durch die Vorbereitung seitens des vor Ort zuständigen Auerswald Partners konnte die Installation innerhalb weniger Stunden erfolgen, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen. Da viele der vorhandenen Geräte weiterhin genutzt werden können, erwies sich der Systemwechsel zudem als sehr kosteneffizient und ressourcenschonend. Wo dies nicht möglich war, sind heute neue Geräte im Einsatz. Deren Usability wurde vom Verein positiv hervorgehoben. Durch die intuitive Benutzerführung war kaum Einarbeitung notwendig, die Pflegekräfte konnten die Geräte sofort verwenden.
Eine durchweg positive Resonanz
Seit der Einführung des neuen Systems haben sich die Abläufe in den Einrichtungen deutlich verbessert. Die schnelleren Reaktionszeiten und die deutliche Entlastung im Arbeitsalltag werden von den Pflegekräften besonders hervorgehoben. Vor allem in der Nacht, wenn weniger Personal vor Ort ist, sei das System eine große Hilfe. Die Möglichkeit, Textnachrichten und Alarme direkt auf das mobile Endgerät zu erhalten, sorge für mehr Sicherheit und eine bessere Übersicht über die Situation in den Zimmern der betreuten Personen.
Der Verein hat durch diese technische Neuerung nicht nur die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner erhöht, sondern auch den Arbeitskomfort seiner Mitarbeitenden erheblich verbessert. Heute, nach Projektabschluss, wird sichtbar, wie technologische Innovationen einen großen Beitrag dazu leisten können, die Pflegearbeit effizienter und menschlicher zu gestalten.
Redaktioneller Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei dem vorliegenden Text auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet.
Wir bei Auerswald gehören zu den führenden deutschen Herstellern von innovativen Kommunikationslösungen für VoIP-Infrastrukturen. Unsere Produkte produzieren wir dabei ausschließlich an unserem Hauptsitz in Cremlingen bei Braunschweig.
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